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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Impacts of e-commerce on individual travel from a time-use perspective
Organization Unit
Authors
  • Gianluca Piga
Supervisors
  • Lorenz Hilty
  • Jan Bieser
Language
  • English
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Business, Economics and Informatics
Date 2019
Abstract Text Since 1990, GHG emissions caused by the transport sector have continuously increased and in 2014 cause 15% of global GHG emissions. A major driver of this rise is the increasing demand for individual travel (Intergovernmental Panel on Climate Change, 2014). One of the most common trip purposes and thus also a driver for travel is shopping (UK Department for Transport,2015). A continuously running survey of the European statistical office, Eurostat, shows that an average German person who is between 20 and 74 years old spends on average 35 minutes per day on shopping and 48 percent of respondents said that they shopped on survey days (Eurostat, 2010). Many studies argue that the prevalence of e-commerce reduces individual travel as physical shopping trips are avoided. On the other hand, there are studies which contradict these results and claim that it is not possible to make a general claim in this respect, especially in those situations where a shopping trip is linked to trips with other trip purposes such as shopping after work. Empirical studies show that individual travel for shopping purposes is declining. For example, the number of shopping trips per person and year in the UK declined from 216 trips in 2002 to 177 trips in 2015 (UK Department for Transport, 2015). While e-commerce has the potential to avoid dedicated shopping trips (e.g. a shopping tour consisting of a single trip from home to the grocery store and back), trips with several trip purposes might not be avoided (e.g. a stop at the grocery store on the way home from work; trip purposes are commuting and shopping). In this thesis, I investigate impacts of e-commerce on shopping behavior, activity patterns and the potential of e-commerce to avoid shopping-related trips. To do so, I use time-use data provided by the Multinational Time-Use Study (MTUS) to identify typical activity sequences involving shopping and individual travel (e.g. the activities performed before and after shopping), considering differences in demographic and socio-economic characteristics of individuals and time-horizons. Using the activity sequences, I evaluate the potential of e-commerce to avoid or reduce travel. Thereby, I will consider differences in trip purposes (e.g. shopping, work, shopping and work), and also differences in shopping purposes (e.g. buying groceries, shopping for leisure). Results show that e-shoppers and non-e-shoppers differ in terms of their demographic characteristics, shopping activities, and individual travel behavior. E-shoppers spend more time on shopping and individual travel in terms of trip frequency in comparison to non-e-shoppers, which leads to a limited potential of e-shopping to save individual travel.
Zusammenfassung Seit 1990 sind die vom Verkehrssektor verursachten Treibhausgasemissionen kontinuierlich gestiegen und verursachen 2014 15% der globalen Treibhausgasemissionen. Ein wesentlicher Treiber für diesen Anstieg ist die steigende Nachfrage nach individuellem Reisen. (Intergovernmental Panel on Climate Change, 2014). Einer der häufigsten Reisezwecke und damit auch ein Treiber für Reisen stellt das Einkaufen dar (UK Department for Transport, 2015). Eine kontinuierlich durchgeführte Studie des Europäischen Statistikamtes, Eurostat, zeigt, dass ein durchschnittlicher Deutscher im Alter zwischen 20 und 74 Jahren durchschnittlich 35 Minuten pro Tag mit Einkaufen verbringt und 48 Prozent der Befragten gaben an, an Erhebungstagen eingekauft zu haben (Eurostat, 2010). Viele Studien argumentieren, dass der Onlinehandels zu einer Reduktion von individuellem Reisen führt, da Einkaufsreisen vermieden werden. Andererseits gibt es Studien, die einer Reduktion von individuellem Reisen widersprechen und behaupten, dass es nicht möglich sei, eine allgemeine Behauptung aufzustellen, insbesondere für jene Situationen, in welchen eine Einkaufsreise mit Reisen anderer Reisezwecke verbunden ist, wie z.B. einem Einkauf nach der Arbeit. Empirische Studien zeigen einen Rückgang von individuellem Reisen in Bezug auf Einkaufen. So sank die Anzahl der Einkaufsreisen pro Person und Jahr in Großbritannien von 216 Einkaufsreisen im Jahr 2002 auf 177 Einkaufsreisen im Jahr 2015 (UK Department for Transport, 2015). Während der Onlinehandel Einkaufsreisen vermeiden kann (z.B. eine Einkaufsreise, die aus einer einzigen Fahrt von zu Hause zum Lebensmittelgeschäft und zurück besteht), können Reisen mit mehreren Reisezielen nicht vermieden werden (z.B. ein Einkauf auf dem Weg nach Hause von der Arbeit, wo der Reisezweck nicht nur aus Einkaufen besteht). In dieser Arbeit untersuche ich die Auswirkungen des Onlinehandels auf das Einkaufsverhalten, Aktivitätsmuster und das Potenzial des Onlinehandels, einkaufsbezogenes Reisen zu vermeiden. Dazu verwende ich die Zeitnutzungsdaten der Multinational Time-Use Study (MTUS), um typische Aktivitätssequenzen die Einkaufen und individuelles Reisen beinhalten (z.B. die vor und nach dem Einkauf durchgeführten Aktivitäten) unter Berücksichtigung von Unterschieden in den demografischen und sozioökonomischen Merkmalen von Einzelpersonen sowie deren Zeitnutzung zu identifizieren. Anhand der Aktivitätssequenzen evaluiere ich das Potenzial des Onlinehandels, individuelles Reisen zu vermeiden oder zu reduzieren. Dabei werde ich Unterschiede in den Reisezwecken (z.B. Einkaufen, Arbeiten, Einkaufen und Arbeiten) sowie in den Einkaufszwecken (z.B. Einkaufen von Lebensmitteln, Einkaufen als Freizeitaktivität) berücksichtigen. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass sich Onlinekäufer und Nicht-Onlinekäufer in Bezug auf ihre demografischen Merkmale, ihre Einkaufsaktivitäten und ihr individuelles Reiseverhalten unterscheiden. So verbringen Onlinekäufer im Vergleich zu Nicht-Onlinekäufern mehr Zeit mit Einkaufen und individuellem Reisen in Bezug auf die Anzahl der Einkaufsreisen, was ein begrenztes Potential des Onlinehandels zur Vermeidung von individuellem Reisen zur Folge hat.
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