Not logged in.

Contribution Details

Type Master's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Gelingbedingungen von ‚Collective Action’ Initiativen und deren Bedeutung für KMUs
Organization Unit
Authors
  • Alexandra Brux
Supervisors
  • Stefan Schembera
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Business, Economics and Informatics
Number of Pages 109
Date 2017
Abstract Text Obwohl die negativen Folgen von Korruption weitgehend bekannt sind und sich in den letzten vier Jahrzehnten die Korruptionsbekämpfung sukzessive verschärft hat, bleibt das Phänomen Korruption eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Korruption findet heute nicht mehr auf nationaler Ebene statt, sondern auf globaler. Staaten sind nur begrenzt dazu in der Lage gegen globale Korruption vorzugehen. Durch dieses Unvermögen der Staaten ist eine neue Form von Korruptionsbekämpfung entstanden. Diese Masterarbeit widmet sich dieser neuen Form der Korruptionsbekämpfung - der kollektiven Selbstregulierung oder auch ‚Collective Action’. Zusammenschlüsse aus privatwirtschaftlichen und nichtstaatlichen Akteuren bestimmen eigene Verhaltensrichtlinien und gehen selbstbestimmt gegen Korruption vor. Die wissenschaftlichen Beiträge zu kollektiver Selbstregulierung gegen Korruption sind bisher sehr rar. Viele Studien zu Korruptionsbekämpfung rücken zudem multinationale Unternehmen in den Fokus. Obwohl kleine und mittlere Unternehmen in den meisten Ländern einen Grossteil der Wertschöpfung erwirtschaften, sind KMUs und deren Kampf gegen Korruption weitestgehend unerforscht. Im Rahmen dieser Arbeit werden daher nicht nur Gelingbedingungen von ‚Collective Action’ untersucht, sondern auch deren Bedeutung für KMUs interpretiert. Mittels einer qualitativen empirischen Untersuchung konnten sechs Gelingbedingungen identifiziert werden, welche unterschiedliche Aspekte kollektiver Selbstregulierung betreffen. Der strategische Aufbau einer ‚Collective Action’ Initiative, die Aufklärung, Sensibilisierung und Befähigung der Teilnehmer, Anreize und deren Materialisierung, ‚Governance’- und Durchsetzungsmechanismen gemäss Grösse und Komplexität einer Initiative, die Sicherstellung eines effektiven Kommunikationsrahmens und ein unterstützender institutioneller Rahmen sind Bedingungen, die für das Gelingen von ‚Collective Action’ wichtig sind. KMUs profitieren in besonderem Mass von dieser neuen Form der Korruptionsbekämpfung. ‚Collective Action’ Initiativen können KMUs nicht nur helfen sich gegen Korruption zur Wehr zu setzen, sondern schaffen auch einen fruchtbaren Boden, auf welchem sich KMUs wirtschaftlich entfalten können.
Export BibTeX