Thorsten Hens, Wissenschaft oder Kunst? Beratung: Der optimalen Lösung auf der Spur, In: Finanz und Wirtschaft, p. 7, 28 April 2016. (Newspaper Article)
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Steven Ongena, Informal Finance Risk, In: Shandong University. 2016. (Conference Presentation)
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Steven Ongena, Collateral damage? On collateral, corporate financing and performance, In: Shandong University, Seminar. 2016. (Conference Presentation)
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Jean-Charles Rochet, Aggregate Bank Capital and Credit Dynamics, In: Conference: The 13th Edition of the Augustin Cournot Doctoral Days . 2016. (Conference Presentation)
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Alexander Wagner, Presentation at Swiss Society for Financial Market Research Conference, In: SFI blog, p. online, 19 April 2016. (Newspaper Article)
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Steven Ongena, The invisible hand of the government: Moral suasion during the European sovereign debt crisis, In: Remin University. 2016. (Conference Presentation)
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Daniel Fasnacht, Kompetent entscheiden , In: Finanz und Wirtschaft , p. 12, 16 April 2016. (Newspaper Article)
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Piotr Kaczor, Annette Krauss, Julia Meyer, Un tiers du développement en Suisse, In: L'Agefi, 13 April 2016. (Media Coverage)
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Michael Schäfer, Annette Krauss, Julia Meyer, Boomende Entwicklungsinvestments: Starke Schweizer Position , In: Neue Zürcher Zeitung, 13 April 2016. (Media Coverage)
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Felix Kübler, Recursive equilibria in dynamic economies with stochastic production, In: CMR Research Seminar. 2016. (Conference Presentation)
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Marc Chesney, La crise permanente, In: Comprendre et Agir. 2016. (Conference Presentation)
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Michel Habib, Multifaceted Transactions, Incentives, and Organizational Form, In: FASS, Imperial College, Business School, London. 2016. (Conference Presentation)
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Florin Onder, Different Forecasting Methodologies and their verification on a Stress Testing Model, University of Zurich, Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology, 2016. (Bachelor's Thesis)
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Manthos D Delis, Sotiris Kokas, Steven Ongena, Foreign ownership and market power in banking: evidence from a world sample, Journal of Money, Credit and Banking, Vol. 48 (2-3), 2016. (Journal Article)
The nexus between ownership and competition in the banking sector is a major concern to policymakers around the world but one that is rarely comprehensively examined. For 131 countries and 13 years we match bank ownership with over 50,000 bank-year estimates of individual bank market power. We find that ownership does not explain market power at the individual bank level. However, at the country level, foreign bank ownership has a positive and significant impact on market power mainly because foreign banks enter through mergers or acquisitions and not through greenfield investments. The observed increases in market power primarily originate from decreases in the marginal cost. |
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Elias Scherer, Reform der Altersvorsorge 2020 - eine Wirksamkeitsanalyse betreffend der beruflichen Vorsorge, University of Zurich, Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology, 2016. (Master's Thesis)
i. Problemstellung
Bereits im 19. Jahrhundert gab es Unternehmen, welche sich der Altersvorsorge ihres Personals angenommen haben, indem Sterbekassen und Ruhegehaltsordnungen eingeführt wurden (Helbling (2006)). Diese Bemühungen beruhten zu diesem Zeitpunkt auf einer freiwilligen Basis. In der Folge wurde das Mitwirken der Arbeitgeber bei der beruflichen Vorsorge des Personals im Arbeitsvertragsrecht verankert und 1916 die berufliche Vorsorge von der Steuerpflicht befreit (Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV, 2010)). 1948 folgte die Einführung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), wodurch nicht nur die Altersvorsorge, sondern auch die Versicherung gegen Invalidität und Tod obligatorisch wurde (BSV (2008a)). Seit 1972 basiert die Versicherung für Alter, Tod und Invalidität auf dem 3-Säulenkonzept und wurde zu diesem Zeitpunkt in der Verfassung verankert (Helbling (2006)). Es benötigte 13 weitere Jahre, bis das Gesetz der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) ausgearbeitet wurde und in Kraft treten konnte (BSV (2010)).
Seither verfügt die Schweiz über eine wirkungsvolle und stabile Altersvorsorge, die Vorbildcharakter für viele andere Länder hat (BSV (2010)). Hervorgehoben wird in erster Linie die gute Abstimmung zwischen den verschiedenen Säulen (Queisser und Vittas (2000)). Auch im Melbourne Mercer Global Pension Index (MMGPI) schneidet die Schweiz jeweils gut ab. In dieser Studie werden seit 2009 jährlich die Altersvorsorgesysteme von 25 Ländern untersucht und miteinander verglichen (MMGPI (2016a)). Die Länder werden dabei in drei Hauptkategorien bewertet: 1) Angemessenheit, 2) Nachhaltigkeit und
3) Integrität. Die Schweiz konnte sich seit Beginn in der Top 5 beweisen. Besonders gut bewertet wurde jeweils die Integrität der Schweizer Altersvorsorge (Mercer (2015)).
Seit 2010 ist die Schweiz in der Rangliste zurückgefallen. 2010 erzielte sie Rang zwei, 2015 reichte es nur noch für Rang fünf. Hauptsächlich zeigte sich die Bewertung der Nachhaltigkeit als rückläufig. Dies gibt ein Indiz auf die Herausforderungen, mit welchen Schweizer VE derzeit konfrontiert sind. Immer häufiger resultieren aufgrund eines zu hoch angesetzten technischen Zinssatzes Pensionierungsverluste. Dies bestätigt eine im Auftrag des Bundesamtes von Towers Watson durchgeführte Studie. Diese beziffert die Pensionierungsverluste im Zeitraum von 2009 bis 2013 auf 11% des gesamten Alterskapitals der Neurentner (BSV (2015a)). Die Gründe dafür liegen im demographischen Wandel und in den sinkenden Kapitalmarktrenditen.
Der demographische Wandel begründet sich in der höheren Lebenserwartung und der sich wandelnden Altersstruktur. Die Lebenserwartung beim Erreichen des Rentenalters hat sich seit Einführung des BVGs 1985 bei den Frauen (Männern) um 3.4 (4.5) Jahre erhöht (Bundesamt für Statistik (BSF) 2016a). Die gesteigerte Lebenserwartung fällt seit der Jahrtausendwende grösstenteils nach der Pensionierung ins Gewicht (Eggleston und Fuchs (2012)). Dies bewirkt eine erhöhte Rentenzeit, was einen grossen Finanzierungsbedarf in der Altersvorsorge verursacht. Hinzu kommt die Problematik der alternden Bevölkerung, welche durch die steigende Lebenserwartung und den anstehenden Eintritt der Babyboom Generation in das Rentenalter intensiviert wird.
Die zweite Herausforderung besteht in den seit geraumer Zeit rückläufigen Kapitalmarktrenditen. Der Pictet BVG-Index 93, welcher in der beruflichen Vorsorge oft als Referenzindex verwendet wird, zeigt diese Tendenz auf (Pictet (2016a)). Dieser Index besteht aus Obligationen (75%) und Aktien (25%) (Pictet (2016b)). Seit 2004 liegt die Rendite dieses typischen VE-Portfolios tendenziell unter 5%. Dieser Wert stellt allerdings die notwendige Rendite zur Vermeidung von Pensionierungsverlusten unter den heutigen demographischen Gegebenheiten und dem aktuellen Umwandlungssatz (UWS) dar (Burkhalter und Casanova (2014)).
Bis anhin gab es auf Gesetzesebene bereits einige Anpassungen an die sich wandelnden Rahmenbedingungen und an die Bedürfnisse der Beteiligten. Ein wichtiger Schritt bestand 1995 in der Einführung der Freizügigkeit, womit die Mobilität der Arbeitnehmer erhöht wurde. Zuletzt wurde mit der
1. BVG Revision im Jahr 2005 eine umfassende Reform durchgeführt. Diese beinhaltete neben neuen Transparenzvorschriften erstmals eine Senkung des Umwandlungssatzes von 7.2% auf 6.8% (BSV (2010)). Wie sich jedoch anhand der oben ausgelegten Sollrendite von 5% zeigt, sind weitere Reformen dringend notwendig.
Seit der 1. BVG-Revision sind jegliche Versuche einer Reform der Altersvorsorge in Bezug auf «Leistungen und Finanzierung» gescheitert. Es ist deshalb wichtig eine Reform auszuarbeiten, welche die notwendigen Anpassungen beinhaltet, dabei jedoch mehrheitsfähig bleibt. Die Reform der Altersvorsorge 2020 versucht dies anhand eines ganzheitlichen Ansatzes. Der Bund erhofft sich dadurch ein grösseres Verständnis des Parlaments und der Stimmbürger (Burkhalter und Casanova (2014)).
Das Ziel dieser Arbeit liegt in der Untersuchung der Wirksamkeit der Reform 2020 im Hinblick auf die Sicherung eines langfristigen Gleichgewichts der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen (VE). Dafür wurde folgende Forschungsfrage entwickelt.
Forschungsfrage
«Kann die Reform der Altersvorsorge 2020 ihr Ziel der Sicherung des langfristigen finanziellen Gleichgewichts der beruflichen Vorsorge erreichen?»
ii. Vorgehen
Die Forschungsfrage soll mittels zwei Methoden untersucht werden. Eine Wirksamkeitsanalyse soll die Auswirkungen der Reform auf ausgewählte VE aufzeigen. Ergänzt wird diese Analyse mit Experteninterviews, in welchen die Hauptpunkte der Reform sowie weiterführende Konzepte diskutiert werden.
Wirksamkeitsanalyse
Bei der Wirksamkeitsanalyse steht die Entwicklung der Deckungsgrade der untersuchten VE bis in das Jahr 2030 im Mittelpunkt. Die Bilanz und Erfolgsrechnung der VE werden dafür unter spezifischen Annahmen in die Zukunft projiziert. Die Deckungsgrade werden sowohl mit und ohne Berücksichtigung der geplanten Reformmassnahmen prognostiziert. Damit soll einerseits eine absolute als auch eine relative Beurteilung der Reform ermöglicht werden.
Experteninterviews
Um die Analyse zu plausibilisieren sowie weiterführende Konzepte zu diskutieren, wurden in einem zweiten Schritt Experteninterviews durchgeführt. Ziel war die Einbringung der kontroversen Einschätzungen hinsichtlich der aktuellen Reform. Dafür wurden Experten aus verschiedenen Interessensgruppen befragt.
iii. Resultate
Bei der Prognose der Deckungsgrade bis in das Jahr 2030 zeichnen sich die derzeitigen Herausforderungen deutlich negativ ab. Die Anzahl der VE, bei welchen 2030 eine Unterdeckung prognostiziert wird, steigt von derzeit neun auf 21 VE an. Insbesondere die Steigerung der VE mit einem Deckungsgrad kleiner 80%, von aktuell einer auf acht VE, ist besorgniserregend. Besonders stark betroffen sind VE, welche bereits 2014 über einen geringen Deckungsgrad verfügt haben. Dies lässt eine Segmentierung der Stichprobe in drei Teile erkennen. Eine Verbesserung zeigt sich lediglich bei jenem Drittel, welches 2014 über den höchsten durchschnittlichen Deckungsgrad verfügte.
Eine deutliche Steigerung lässt sich durch die Berücksichtigung der Reformmassnahmen feststellen. Die Anzahl Unterdeckungen im Jahr 2030 nimmt von 21 auf 16 VE gegenüber dem Basisszenario deutlich ab. Der durchschnittliche Deckungsgrad der gesamten Stichprobe verbessert sich und steigt um 2.7 Prozentpunkte auf 104.5% an. Im Besonderen sinkt die Anzahl VE mit einer starken Unterdeckung . Der negative Trend, welcher ab dem Jahr 2015 einsetzt, wird 2019 durch die Reform abgeschwächt. Dies ist der Zeitpunkt, ab welchem die ersten Massnahmen geplant sind. Ab 2025 soll der durchschnittliche Deckungsgrad der Stichprobe wieder steigen. Dieser Anstieg ist nach Berücksichtigung der Reform erkennbar stärker. Die Stichprobensegmentierung zeigt, dass sich die Massnahmen der Reform bei den VE des 2. und 3. Drittels am stärksten auswirken. Das bedeutet, dass insbesondere jene VE eine Erhöhung aufweisen, welche 2014 über die tieferen Deckungsgrade verfügten.
Ein Vergleich der Deckungsgrade von 2014 mit 2030 (inkl. Reform) zeigt, dass die absolute Entwicklung der untersuchten VE trotz Reformmassnahmen negativ ausfällt. Der durchschnittliche Deckungsgrad sinkt von 105.4% auf 104.5%, der Median von 105.5% auf 102.0%. Auch die Anzahl VE mit starken Unterdeckungen nimmt gegenüber 2014 zu. Aus der Wirksamkeitsanalyse resultiert folglich, dass die Reform einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Stabilität der beruflichen Vorsorge leistet, jedoch weiterer Handlungsbedarf bestehen wird.
Im Grundsatz wird diese Erkenntnis durch die Einschätzungen der Experten gestützt. Viele sehen die Senkung des Umwandlungssatzes als wichtige Massnahme, welche jedoch in Anbetracht der versicherungstechnischen Grundlagen nicht tief genug greift. Es wird betont, dass diese Massnahme nicht alleine aufgrund dieser technischen Grundlagen beschlossen wird, sondern zu wesentlichen Teilen einen politischen Kompromiss darstellt.
Die Forschungsfrage kann folglich nicht gänzlich bejaht werden. Die positiven Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität in der beruflichen Vorsorge sind jedoch von den Experten unbestritten und durch die Wirksamkeitsanalyse quantifiziert. Die Reform stellt damit einen Kompromiss zwischen den versicherungstechnischen Notwendigkeiten und den realpolitischen Möglichkeiten dar.
iv. Allgemeine Beurteilung
Abschliessend kann gesagt werden, dass diese Arbeit einen Beitrag zur Beurteilung der finanziellen Stabilität in der beruflichen Vorsorge leistet. Sie liefert Argumente für die Einschätzung der Wirksamkeit der aktuellen Reform. Die Experteninterviews ergänzen diese Fakten mit der Einbringung verschiedener Perspektiven unterschiedlicher Interessensgruppen. Wünschenswert wäre eine Erweiterung dieser Arbeit, welche jene VE berücksichtigt, die ihre Geschäftsberichte und Vorsorgereglemente nicht öffentlich zur Verfügung stellen. Dies würde eine umfassendere Analyse zulassen, welche insbesondere kleinere VE berücksichtigt, welche noch stärker von den aktuellen Herausforderungen betroffen sind.
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Michelle Kuehne, Portfolio Selection under the Geometric Mean-Downside Risk Framework , ETH, Faculty of Mathematics, 2016. (Master's Thesis)
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Marc Chesney, Delia Coculescu, Selim Gokay, Endogenous trading in Credit Default Swaps, Decisions in Economics and Finance, Vol. 39 (1), 2016. (Journal Article)
We introduce a real options model in order to quantify the moral hazard impact of credit default swap (CDS) positions on the corporate default probabilities. Moral hazard is widely addressed in the insurance literature, where the insured agent may become less cautious about preventing the risk from occurring. Importantly, with CDS the moral hazard problem may be magnified since one can buy multiple protections for the same bond. To illustrate this issue, we consider a firm with the possibility of switching from an investment to another one. An investor can influence the strategic decisions of the firm and can also trade CDS written on the firm. We analyze how the decisions of the investor influence the firm value when he is allowed to trade credit default contracts on the firm’s debt. Our model involves a time-dependent optimal stopping problem, which we study analytically and numerically, using the Longstaff–Schwartz algorithm. We identify the situations where the investor exercises the switching option with a loss, and we measure the impact on the firm’s value and firm’s default probability. Contrary to the common intuition, the investors’ optimal behavior does not systematically consist in buying CDSs and increase the default probabilities. Instead, large indifference zones exist, where no arbitrage profits can be realized. As the number of the CDSs in the position increases to exceed several times the level of a complete insurance, we enter in the zone where arbitrage profits can be made. These are obtained by implementing very aggressive strategies (i.e., increasing substantially the default probability by producing losses to the firm). The profits increase sharply as we exit the indifference zone. |
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Shaun Hundt, Influence of Environmental, Social and Governance (ESG) Scores on the Spread of Sovereign Bonds in Developed and Emerging Economies, University of Zurich, Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology, 2016. (Master's Thesis)
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Sebastian Kollár, Oil Price Indicators & Scoring Model, University of Zurich, Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology, 2016. (Master's Thesis)
A thorough analysis of the history of the crude oil price
uctuations lays the
foundation for the data analysis conducted in this paper with the aim to figure
out an economically reasonable scoring model to predict the crude oil price. The
results of the first correlation analysis did not provide a clear picture. Nevertheless,
a linear regression with five selected indicators showed some predictive power and was
transformed into a scoring model with
uctuating results compared to the benchmark
depending on the time frame observed. For further analysis it is suggested to take a
look at time-varying models. |
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Silvano Marchesi, Zinsimmunisierungsstrategien im Asset-Liability Management, University of Zurich, Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology, 2016. (Bachelor's Thesis)
Extreme Kapitalmarktentwicklungen machen eine effektive Kontrolle des Zinsrisikos zu einer essentiellen
Notwendigkeit. Die Umsetzung obliegt dem Asset-Liability-Management (ALM). Das Ziel des
ALM ist, die Assets so zu strukturieren, dass ihr Zinsrisiko dem der Liabilities entspricht, um zu verhindern,
dass sich das Unternehmen negativen Auswirkungen durch nichtantizipierte Zinsänderungen
ausgesetzt sieht. Die Methode der Zinsimmunisierung mittels festverzinslichen Wertpapieren bietet
hierfür einen Lösungsansatz. Die Konzepte der Macaulay- und Modified-Duration sowie der Konvexität sind bis heute die bekanntesten Kennzahlen zur Beurteilung der Charakteristiken und des Zinsrisikos
solcher Wertpapiere. Die Ursprünge der Immunisierung gehen auf Francis Redington zurück,
der diesen Begriff etablierte. Seine Methodik basiert auf den diesen Kennzahlen und er übernimmt
dabei dieselben vereinfachenden Annahmen. Lawrence Fisher und Roman Weil haben das Konzept,
mittels der Modifizierung einer dieser Annahmen, den Verhältnissen auf den Kapitalmärkten
näher gebracht. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, diese beiden Immunisierungsstrategien sowie
die zugrundeliegenden Kennzahlen zu erörtern und darüber hinaus empirisch zu testen. Um die
Analyse möglichst realitätsgetreu umzusetzen, werden historische Preise und Zinsentwicklungen verwendet.
Das Fazit der kritischen Beurteilung lautet, dass die erläuterten Kennzahlen die Realität
nur bedingt abbilden. Die zugrundeliegenden Annahmen generalisieren diesbezüglich die effektiven
Marktverhältnisse zu stark. Nichtsdestotrotz haben sie auch Vorteile, vor allem für Praktiker. Im
Bereich der Zinsimmunisierung und der Bondanalyse sind sie unverzichtbare indikative Hilfsmittel
zur Analyse und Steuerung des Zinsrisikos. Die Tatsache, dass sie in der Praxis nach wie vor die
Usanz bilden, unterstreicht diese Einschätzung. Die empirische Analyse dieser Arbeit zeigt, dass die
selektierten Immunisierungsstrategien nur praktikabel sind, wenn das zugrundeliegende Zinsumfeld
keine erhöhte Volatilität aufweist.
Der Beitrag dieser Arbeit ist eine aufbauende Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen
für die Zinsimmunisierungsstrategien nach Redington und Fisher-Weil. Sie liefert eine kritische Beurteilung
und empirische Analyse der erläuterten Konzepte. Die Methodik orientiert sich dabei an
bestehenden Forschungsergebnissen und steuert diesbezüglich eine erste Analyse für Portfolios bestehend
aus Schweizerischen Bundesanleihen bei. |
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