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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Analyse von Rebalancing-Konzepten für Schweizer institutionelle Anleger
Organization Unit
Authors
  • Marc Tschudi
Supervisors
  • Alexandra Janssen
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Business, Economics and Informatics
Number of Pages 48
Date 2021
Zusammenfassung Pensionskassen legen ihr verwaltetes Vermögen an, um zukünftigen Leistungen wie Alters- und Invalidenrenten nachzukommen. Das Kapital der Pensionskassen kann in verschiedenen Asset Klassen wie Aktien, Obligationen und Immobilien angelegt werden. Die prozentuale Aufteilung auf einzelne Anlage Klassen im Portfolio (Strategische Asset Allokation) bestimmt die Risiko-Rendite-Charakteristik der Gesamtinves- tition und wird so festgelegt, dass durch die erwartete Rendite der Anlage die Verpflichtungen erfüllt werden können. Da die einzelnen Anlage- kategorien jeweils ein eigenes Risiko-Rendite-Profil besitzen, rentieren diese unterschiedlich. Durch diese Dynamik der Portfoliogewichte ändert sich die Risiko-Rendite-Eigenschaft der Gesamt- anlage, was für verpflichtungsorientierte Investoren nicht erwünscht ist. Portfolio Rebalancing stellt eine Möglichkeit dar, die Strategietreue aufrecht zu erhalten. Hierbei werden regelbasiert die Portfoliogewichte auf die Strategische Asset Allokation zurück- gesetzt, somit entspricht die Risiko-Rendite-Charakteristik des Gesamtportfolios wieder ihrem Ursprung. Die Ereignisse, welche ein Portfolio Rebalancing auslösen, können kalender- oder bandbreitenbasiert sein. Bei kalenderbasierten Strategien wird die Frequenz des Umschichtens der Anlagegewichten festgelegt, was zum Beispiel quartalsweise oder halbjährlich sein kann. Die Bandbreiten-Strategien verfolgen einen anderen Ansatz. Hier werden für die Anlagekategorien gewisse Schranken definiert, welche eine maximale Abweichung der Strategie darstellen. Wird eine solche Bandbreite über- oder unterschritten, wird das Portfolio rebalanziert. Da das Rebalancing durch Käufe von untervertretenen respektive Verkäufe von übervertretenen Anlageklassen erfolgt, fallen Transaktionskosten an. Das Ziel dieser Arbeit ist die Analyse von kalender- und bandbreitenbasierten Rebalancing-Konzepten mit dem Fokus auf Schweizer institutionelle Anleger. Die Transaktionskosten, die Indizes für die jeweiligen Anlageklassen und die Bildung der fünf untersuchten Portfolios orientieren sich an öffentlich verfügbaren Informationen über die Konditionen für institutionelle Anleger. Für die Beurteilung der Rebalancing-Konzepte werden übliche Performance- und Risikogrössen zum Vergleich von Investitions- ergebnissen herangezogen. Alle Berechnungen sind mittels dem zur Arbeit gehörenden R Code implementiert. Die Befunde dieser Arbeit zeigen, dass durch- schnittlich die Bandbreiten-Ansätze über alle Zeitperioden und Portfolios besser performen als kalenderbasierte Strategien, jedoch eine höhere Volatilität aufweisen. Die Sharpe und Treynor Ratio legen offen, dass das jährliche Rebalancing-Konzept oftmals das attraktivste Risiko-Rendite-Verhältnis bietet. Ungeachtet der Differenzen zwischen den Rebalancing-Ansätzen zeigt sich, dass die Strategische Asset Allokation ebenfalls einen zentralen Einfluss auf den Portfolio Wert hat.
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