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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Schweizerischer Holdingstatus in der Kritik - Zukünftige Besteuerung von Holdinggesellschaften in der Schweiz vor dem Hintergrund des Steuerstreits mit der EU und der Unternehmens-steuerreform III
Organization Unit
Authors
  • Melanie Müller
Supervisors
  • Kjell G. Nyborg
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology
Number of Pages 39
Date 2013
Zusammenfassung Für Unternehmen stellen Steuern negative Erfolgsbeiträge dar, da regelmäßig eine Orientierung an Nettozielgrössen erfolgt. Von Vorteil sind deshalb Standorte, die eine minimale Steuerbelastung aufweisen. Die Steuern werden umso wichtiger, je weniger die Tätigkeit an einen lokalen Markt gebunden ist und je leichter sich Aktivitäten ohne grösseren Aufwand international verlagern lassen (Gabler). Bei einer Vorentscheidung von einer Verlagerung in andere Standorte und Ländern, nehmen Steuern eine zentrale Rolle wahr, doch sie sind nicht das einzige Entscheidungskriterium. Für die Schweiz ist sowohl ein attraktives Steuersystem als auch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit unter den Unternehmen von grosser Bedeutung. Deshalb wird der Unternehmensstandort Schweiz mit kleinem Binnenmarkt im Steuerbereich stark gefordert (economiesuisse, 2011, S.2). Die Standortattraktivität der Schweiz für international tätige Unternehmen wird zusätzlich durch die kantonale Steuerprivilegierung gestärkt (Baumgartner & Keller, 2009, S.1,5). Denn auf kantonsebene sind die Gewinne steuerfrei und auf Bundeseben kann der Beteiligungsabzug gelten gemacht werden (Landolf & Widrig, 2012, S.90). Diese steuerliche Privilegierung ist deshalb der Europäischen Union [EU] seit dem Jahr 2005 ein Dorn im Auge, denn sie ist unvereinbar mit dem Freihandelsabkommen 1972 (Roth, 2010, S.721f). Gemäss dem Artikel 23 Freihandelsabkommen werden diese steuerliche Privilegierungen als staatliche Beihilfe eingestuft. Die Schweiz jedoch ist anderer Ansicht, da keine vertragliche Regelung zwischen ihr und der EU existiert (EFD, 2007c). Sie steht demnach zunehmend unter Druck, der EU mögliche Lösungsansätze international zu präsentieren um so ihre Standortattraktivität zu schützen (Bühler & Gmür, 2011). Mit der Unternehmenssteuerreform III soll das Holdingprivileg dem internationalen Standard gerecht werden. Das Ziel dieser qualitativen Bachelorarbeit besteht einerseits darin, die aktuelle Diskussion hinsichtlich der Steuerkontroverse zwischen der Schweiz und der EU kritisch zu hinterfragen und andererseits mögliche Lösungsansätze zur alternativen, EU-kompatiblen Besteuerung aufzuzeigen.
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