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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Analyse der Markteffizienz in verschiedenen Segmenten des deutschen Aktienmarkts
Organization Unit
Authors
  • Paul Céjka
Supervisors
  • Alexandre Ziegler
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Business, Economics and Informatics
Number of Pages 58
Date 2020
Abstract Text Die Effizienzmarkthypothese (kurz EMH) bildet einen Grundpfeiler der modernen Finance, nicht zuletzt aufgrund ihrer weitreichenden Implikationen für Theorie und Praxis. Die von Marktpreisen reflektierte Informationsmenge determiniert dabei, ob und wie Investoren eine risikoadjustierte Überrendite erzielen können. Ist der Markt ineffizient, so ist es möglich, diesen aktiv zu schlagen und eine passive Anlagestrategie würde zu Opportunitätskosten in Form der entgangenen Überschussrendite führen. Ist der Markt hingegen effizient, so kann er nicht nachhaltig geschlagen werden und Investoren sei eine kostengünstige, passive Strategie angeraten. Intuitiv ist zu erwarten, dass Marktsegmente mit kleineren Unternehmen, welche von Analysten und Anlegern weniger intensiv verfolgt werden, einen geringeren Grad an Effizienz aufweisen. Hong, Lim und Stein (2000) stellten innerhalb ihrer Analyse des US-amerikanischen Aktienmarkts diesbezüglich fest, dass die Rentabilität von Momentum-Strategien stark in der Unternehmensgrösse abnimmt. Zudem zeigten die Autoren, dass solche Strategien bei konstant gehaltener Firmengrösse besser funktionieren, wenn Aktien nur von wenigen Analysten verfolgt werden. Beide Resultate legen nahe, dass die Markteffizienz in der Analystendeckung sowie in der Firmengrösse steigt. Vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob sich beschriebener Zusammenhang zwischen Markteffizienz, Analystendeckung und Firmengrösse auch im deutschen Aktienmarkt zeigt. Dabei soll eruiert werden, ob in Marktsegmenten abseits der von vielen Analysten verfolgten Grossunternehmen ein relativ geringerer Grad an Effizienz besteht und ob hierdurch potentiell Überrenditen auf Basis aktiver Anlagestrategien generiert werden können. Entgegen bestehender empirischer Studien wird dabei ein sehr aktueller Zeitraum analysiert, um den momentanen Effizienzstand des deutschen Aktienmarkts vertrauenswürdig abbilden zu können. Zudem werden die Einflüsse der Faktoren Analystendeckung und Firmengrösse auf den Grad der Effizienz systematisch untersucht. Ziel dieser Arbeit ist es einerseits, die anhand der Firmengrösse sowie anhand der Anzahl Analysten gebildeten Segmente des deutschen Aktienmarkts absolut als effizient bzw. als ineffizient zu kategorisieren und andererseits, die relativen Effizienzunterschiede zwischen den Segmenten auf deren Signifikanz hin zu überprüfen. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse werden anschliessend praktische Anlageempfehlungen unter Berücksichtigung von Transaktionskosten hergeleitet.
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