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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Low-Beta-Anomalie bei Kryptowährungen - Eine Untersuchung anhand des CCi30
Organization Unit
Authors
  • Kevin Oser
Supervisors
  • Patrick Eugster
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Business, Economics and Informatics
Number of Pages 62
Date 2020
Zusammenfassung Kryptowährungen haben in den letzten Jahren häufig für Schlagzeilen gesorgt und grosse mediale Aufmerksamkeit erlangt. Sie erfüllen nicht nur den Zweck eines Transaktionsmittels, sondern werden zunehmend als Anlageinstrument genutzt. Durch die vielfältigen Anwendungsbe- reiche von Kryptowährungen stellt sich die Frage, inwiefern diese mit traditionellen Anlageinstrumenten vergleichbar sind und ob sich Charakteristiken klassischer Anlagen in Kryptowährungen wiederfinden lassen. Problemstellung Laut der Finanztheorie wirft eine Anlage mit hohem Risiko eine höhere Rendite ab als eine risikoärmere Anlage. Dieser Annahme gegenüber, steht eine der bekanntesten Marktanomalien des traditionellen Anlagemarktes entgegen, die Low-Beta-Anomalie. Black, Jensen und Scholes (1972) dokumentieren unter Betrachtung des Beta- faktors, dass der Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite flacher ausfallen muss, als bisher angenommen. Nicht nur unter Verwendung des Betafaktors lässt sich diese Anomalie fest- stellen. Unabhängig von der Wahl zwischen Volatilität und Beta können Baker, Bradley und Wurgler (2011) eine Überperformance risikoarmer Anlagen ermitteln. Beveratos et al. (2017) definieren die Low-Beta-Anomalie und die Low-Volatility-Anomalie, aufgrund ihrer starken Korrelation als ein und dieselbe Anomalie. Während zahlreiche Studien äquivalente Ergebnisse für klassische Anlagen aufzeigen, ist der Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite auf dem Kryptowährungsmarkt überwiegend unerforscht. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Arbeit ist die Studie von Burggraf und Spörer (2020) die einzige Untersuchung zur Low-Volatility-Anomalie auf dem Kryptowährungs- markt. Die Ergebnisse ihrer Studie weisen, im Gegensatz zu den Erkenntnissen von Black, Jensen und Scholes (1972) und Baker, Bradley und Wurgler (2011), einen positiven Zusammen- hang zwischen Risiko und Rendite auf. Aus diesen Resultaten schliessen Burggraf und Spörer (2020), dass der Kryptowährungsmarkt weitaus effizienter sein muss, als bisher angenommen wurde. Entgegen dieser Erkenntnis zeigt ein Blogeintrag von Benutzer analyst5 (2017) auf der Internetseite medium.com widersprüchliche Ergebnisse. Die nach ihrer Rendite sortierten Kryptowährungen scheinen keinen klaren Zusammenhang zwischen ihrem Betafaktor und ihrer Rendite vorzuweisen. Da dieser Beitrag rein deskriptiver Natur ist, verlangen die unterschiedlichen Ergebnisse von analyst5 (2017) und Burggraf und Spörer (2020) nach weiterführenden Analysen des Zusammenhangs zwischen Risiko und Rendite auf dem Krypto- währungsmarkt. Zielsetzung Diese Arbeit zielt darauf ab, anhand einer empirischen Analyse den Kryptowährungsmarkt hinsichtlich der Existenz der Low-Beta-Anomalie zu untersuchen. Der Betafaktor bezieht sich im Gegensatz zur Volatilität nur auf das Markt- risiko, welches als nicht diversifizierbares Risiko gilt. Die Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, ob eine Überperformance oder eine Unterperformance von Low-Beta-Kryptowäh- rungen gegenüber High-Beta-Kryptowährungen oder dem Cryptocurrencies Index 30 ersichtlich ist. Der Cryptocurrencies Index 30 dient in dieser Arbeit als zugrundeliegender Index und als Benchmark.
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