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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Dokumentenaufrufe - ein möglicher Indikator für Kapitalflüsse bei börsengehandelten Fonds?
Organization Unit
Authors
  • Thomas Fuhrmann
Supervisors
  • Thorsten Hens
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Business, Economics and Informatics
Date 2017
Zusammenfassung Diese Arbeit befasst sich vor dem Hintergrund der Vernetzung von bisher nicht in Kombination ausgewerteter Daten innerhalb eines Unternehmens, das Fondsinformationen zur Verfügung stellt. Explizit soll ein vermuteter Zusammenhang zwischen dem Aufruf von Fonds-spezifischen Dokumenten durch potentielle Anleger und dem tatsächlichen späteren Kapitalfluss bei börsengehandelten Fonds verifiziert werden. In diesem Zusammenhang wird der Einfluss globaler, makroökonomischer Ereignisse als Auslöser für das Überdenken der Portfoliozusammensetzung von Anlegern betrachtet. Nach der Aufbereitung der Ausgangsdaten findet im analytischen Teil der Arbeit die Untersuchung eines möglichen indikativen Zusammenhangs von Dokumentenaufrufen und Kapitalflüssen bei ETFs mittels Regressionsanalysen statt. Hierbei wird untersucht, ob in zeitlich versetzten Datenreihen ein möglicher Zusammenhang zwischen den Veränderungen von Dokumentenaufrufen und den nach Anlagekategorie aggregierten Kapitalflüssen von ETFs zu erkennen ist. Anschliessend werden die gefundenen Ergebnisse hinsichtlich ihrer statistischen Signifikanz überprüft. In einem ersten Schritt wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen den untersuchten Ereignissen und einer Veränderung in der Zahl der Aufrufe Fonds-spezifischer Dokumente gefunden. Es konnte jedoch bei der weiteren Untersuchung eines möglichen indikativen Zusammenhangs zwischen dieser Veränderung der Dokumentenaufrufe und den tatsächlichen Kapitalflüssen bei ETFs bei keinem der untersuchten Datensätze eine statistisch relevante Beziehung erkannt werden. Der folgende Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich daher mit den getroffenen Annahmen und Einschränkungen des erstellten Modells. Diese kritische Auseinandersetzung findet für alle der Analyse zugrundeliegenden Daten (potentielle Ereignisse, Dokumentenaufrufe, Kapitalflüsse) statt und resultiert in den Möglichkeiten die Untersuchung erneut mit Daten, die auf täglicher Basis verfügbar sind sowie über einen längerfristigen Zeitraum durchzuführen. Ausserdem muss die künstliche Reduktion der Daten im Rahmen der manuellen Bereinigung als limitierender Faktor betrachtet werden. Im letzten Abschnitt dieser Arbeit richtet sich der Fokus auf Erweiterungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel den Einbezug weiterer Filterkriterien oder der Anwendung des Modells auf die mögliche Analyse eines indikativen Zusammenhangs zwischen Dokumentenaufrufen und den Kapitalflüssen aktiv gemangter Fonds. Schlussendlich wird die zugrundeliegende Idee eines indikativen Zusammenhangs zwischen Dokumentenaufrufen und Kapitalflüssen bei ETFs unter Berücksichtigung des gefundenen Zusammenhangs zwischen Marktereignissen und dem Interesse an Fonds-spezifischen Dokumenten, nicht vollständig verworfen, sondern die Empfehlung zur Durchführung weiterer Analysen unter Einbezug der diskutierten Erweiterungsmöglichkeiten gegeben.
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