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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Anwendung des CAPM und eines erweiterten Faktormodells mit Wechselkurskomponente für Aktienrenditeschätzungen von Schweizer Unternehmen
Organization Unit
Authors
  • Christian Fuchs
Supervisors
  • Thorsten Hens
  • Regina Hammerschmid
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Business, Economics and Informatics
Number of Pages 44
Date 2016
Zusammenfassung Medial immer wieder thematisiert und für eine gedeihende Schweizer Wirtschaft essentiell ist ein gutes Wechselkursverhältnis mit dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz, der Europäischen Union. Seit der Einführung des Euros im Jahre 2002 war das Wechselkursverhältnis eine wechselhafte Angelegenheit, welche unterschiedliche, in jüngster Vergangenheit vermehrt ungünstige Rahmenbedingungen für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft schuf. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, ob sich wandelnde CHF/EURO-Wechselkursbewegungen in den entsprechenden Aktienpreisen widerspiegeln. Dafür wird das im Finanzmanagement und in der Finanzforschung bekannte Einfaktor-Modell „Capital Asset Pricing Model“ verwendet und um einen Faktor Wechselkurs erweitert. In der Literatur sind ähnliche Vorgehensweisen zur konkreten Risikoidentifizierung bereits durch die Mehrfaktorenmodelle „Arbitrage Pricing Theorie“ entwickelt, und im konkreten Fall zum Thema Wechselkursauswirkungen auf Aktien, durch ein Modell von Philippe Jorion (1991) vorgeschlagen worden (Jorion (1991a)). Ein erstarkter Schweizer Franken hat schlechte Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, welche exportorientiert sind. Die Schweiz weist zusätzlich im Vergleich zu anderen Staaten höhere Personalkosten im Allgemeinen aus. Folglich sind Firmen, welche viele Mitarbeiter in der Schweiz beschäftigen und welche Waren exportieren, abhängig von guten Wechselkursverhältnissen, um sich gegen die ausländische Konkurrenz durchzusetzen. Es könnte angenommen werden, dass ein starker Schweizerfranken für in der Schweiz tätige Unternehmen ein günstigeres Einkaufen von Rohstoffen aus dem Ausland ermöglicht und damit einen Vorteil darstellt. Dies mag kurzfristig zutreffen, in der langen Frist jedoch werden die Marshall-Lerner-Bedingungen und der sogenannte „J-Kurven-Effekt“ präziser sein, welche die positive/negative Wirkung einer Abwertung/Aufwertung der Heimwährung auf das Exportvolumen empirisch nachweisen (Gärtner und Lutz (2004)). Meine Resultate zeigen für alle Perioden, dass es in der überwiegenden Anzahl (80 aus 90 Regressionen) Fälle keine Risikoprämie für den Wechselkurs gibt, also der Wechselkurs keinen signifikanten Einfluss auf die Rendite von Aktien ausübt. Dies deckt sich mit den Ergebnissen von Jorion (1991b), welcher einen ähnlichen Versuch mit US-Firmen und Dollarstärken durchgeführt hat. Es zeigt sich auch die Validität des CAPM, welches in seinen Grundannahmen bereits manifestiert, dass Wechselkursrisiken genügend im Marktportfolio diversifiziert werden können.
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