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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Zinsimmunisierungsstrategien im Asset-Liability Management
Organization Unit
Authors
  • Silvano Marchesi
Supervisors
  • Thorsten Hens
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology
Number of Pages 70
Date 2016
Abstract Text Extreme Kapitalmarktentwicklungen machen eine effektive Kontrolle des Zinsrisikos zu einer essentiellen Notwendigkeit. Die Umsetzung obliegt dem Asset-Liability-Management (ALM). Das Ziel des ALM ist, die Assets so zu strukturieren, dass ihr Zinsrisiko dem der Liabilities entspricht, um zu verhindern, dass sich das Unternehmen negativen Auswirkungen durch nichtantizipierte Zinsänderungen ausgesetzt sieht. Die Methode der Zinsimmunisierung mittels festverzinslichen Wertpapieren bietet hierfür einen Lösungsansatz. Die Konzepte der Macaulay- und Modified-Duration sowie der Konvexität sind bis heute die bekanntesten Kennzahlen zur Beurteilung der Charakteristiken und des Zinsrisikos solcher Wertpapiere. Die Ursprünge der Immunisierung gehen auf Francis Redington zurück, der diesen Begriff etablierte. Seine Methodik basiert auf den diesen Kennzahlen und er übernimmt dabei dieselben vereinfachenden Annahmen. Lawrence Fisher und Roman Weil haben das Konzept, mittels der Modifizierung einer dieser Annahmen, den Verhältnissen auf den Kapitalmärkten näher gebracht. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, diese beiden Immunisierungsstrategien sowie die zugrundeliegenden Kennzahlen zu erörtern und darüber hinaus empirisch zu testen. Um die Analyse möglichst realitätsgetreu umzusetzen, werden historische Preise und Zinsentwicklungen verwendet. Das Fazit der kritischen Beurteilung lautet, dass die erläuterten Kennzahlen die Realität nur bedingt abbilden. Die zugrundeliegenden Annahmen generalisieren diesbezüglich die effektiven Marktverhältnisse zu stark. Nichtsdestotrotz haben sie auch Vorteile, vor allem für Praktiker. Im Bereich der Zinsimmunisierung und der Bondanalyse sind sie unverzichtbare indikative Hilfsmittel zur Analyse und Steuerung des Zinsrisikos. Die Tatsache, dass sie in der Praxis nach wie vor die Usanz bilden, unterstreicht diese Einschätzung. Die empirische Analyse dieser Arbeit zeigt, dass die selektierten Immunisierungsstrategien nur praktikabel sind, wenn das zugrundeliegende Zinsumfeld keine erhöhte Volatilität aufweist. Der Beitrag dieser Arbeit ist eine aufbauende Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen für die Zinsimmunisierungsstrategien nach Redington und Fisher-Weil. Sie liefert eine kritische Beurteilung und empirische Analyse der erläuterten Konzepte. Die Methodik orientiert sich dabei an bestehenden Forschungsergebnissen und steuert diesbezüglich eine erste Analyse für Portfolios bestehend aus Schweizerischen Bundesanleihen bei.
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