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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Reagieren Aktien von Unternehmen mit hoher Marktsensitivität tatsächlich stärker auf Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank als Aktien von Unternehmen mit tiefer Marktsensitivität?
Organization Unit
Authors
  • Thomas Ott
Supervisors
  • Philipp Christian Gamper
  • Alexander Wagner
Language
  • German
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology
Number of Pages 37
Date 2015
Abstract Text Die Entwicklung von Aktienkursen in der Finanzwissenschaft vorauszusagen ist eine große Herausforderung und ein wichtiges Forschungsgebiet. Diverse wissenschaftliche Arbeiten haben jedoch gezeigt, dass die Kursentwicklung von Unternehmensaktien nicht ausreichend genau berechnet werden kann. Besonders ist in diesem Zusammenhang die Arbeit von Fama (1970) zur Markteffizienz zu nennen. Aufgrund dieser Erkenntnis ist man dazu übergegangen, die Reaktionen von Aktienkursen auf Veränderungen von makroökonomischen Variablen zu untersuchen. Eine grundlegende Arbeit zu diesem Thema leistet dabei Maio & Philip (2015), die den Einfluss von diversen makroökonomischen Faktoren auf Aktienrenditen untersuchten, oder Belke & Beckmann (2015) die den Einfluss von Geldpolitik auf die Wirtschaft allgemein in unterschiedlichen Länder analysierten. Die erwartete Zinswende in den USA durch die Federal Reserve hat die Forschung nun auch deutlich stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Durch die Finanzkrise von 2007 befinden sich sowohl die USA wie auch Europa auf einem historisch niedrigen Zinsniveau. Dieses soll in den kommenden Monaten zum ersten Mal seit Jahren wieder angehoben werden. Der angekündigte Schritt wird derzeit kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite steht der IWF (Internationale Währungsfond) der davor warnt die Zinswende zu schnell einzuleiten, auf der anderen Seite vertritt die BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) die Auffassung, dass die Zinswende schon vor langer Zeit hätte starten sollen (Bernau (2015)). Aufgrund der gegeben Ausgangslange befasst sich diese Arbeit mit dem Zusammenhang von Zinsänderungen und der Reaktion von Aktienreturns von Unternehmen aus der Realwirtschaft. Die zentrale Fragestellung der Untersuchung ist, ob Aktien von Unternehmen mit hoher Marktsensitivität tatsächlich stärker auf Zinsentscheide der europäischen Zentralbank (EZB) reagieren als Aktien von Unternehmen mit tiefer Marktsensitivität. Dabei wird außerdem untersucht, ob die Reaktionen kurzfristig auftreten oder persistent beobachtet werden können. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen für die anstehende Zinswende hilfreiche Informationen liefern, um potentielle Gewinne am Aktienmarkt abzuschöpfen und mögliche Verluste zu vermeiden. Als Datenmaterial dienen dazu die historischen Kursverläufe am Finanzmarkt seit dem Jahr 2007.
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