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Contribution Details

Type Bachelor's Thesis
Scope Discipline-based scholarship
Title Backtesting verschiedener Rebalanzierungsstrategien
Organization Unit
Authors
  • Li Wan
Supervisors
  • Thorsten Hens
Institution University of Zurich
Faculty Faculty of Economics, Business Administration and Information Technology
Date 2014
Abstract Text Das Ziel dieser Arbeit ist, verschiedene Rebalanzierungsstrategien im Backtest miteinander zu vergleichen und dazu Zeit-diskrete Modelle mit Excel zu bilden. Für das Backtesting werden insgesamt fünf Portfoliostrategien verwendet: die naive Strategie, die Entropie Strategie nach Fernholz, die Relative Dividenden, Relative Dividend Yield sowie die Buy-and-Hold-Strategie. Dazu findet das Rebalanzierungskonzept Anwendung und die anfallenden Transaktionskosten werden berücksichtigt. Es wird untersucht, wie erfolgreich diese Strategien in den vergangenen 20 Jahren auf dem Schweizern Aktienmarkt gewesen wären, indem anhand historischer Kursund Dividendendaten nachgerechnet werden, wie viel man mit dieser Strategie verdient hätte. Es werden zwei Backtesting Methoden angewandt: die Fix-Mix Methode sowie die Fenstermethode (Schelling, 2006). Damit werden jeweils dynamische und strategische Portfolios gebildet. Bei der Fix-Mix Methode werden die Portfoliogewichte aus durchschnittlichen Daten berechnet und diese durch periodische Rebalanzierung über die gesamte Periode konstant gehalten. Mit der Fenstermethode dagegen erfolgt die Bildung eines dynamischen Portfolios. Die Performanceerwartung lässt sich anhand der Daten der Vergangenheit prognostizieren. Die Portfoliogewichte der einzelnen Aktien werden jeweils aus den Daten der letzten Periode berechnet. Aufgrund der Umschichtung in Portfolios fallen Transaktionskosten an. Dieser Faktor wird bei beiden Methoden berücksichtigt. Im Backtesting wird dem Survivorship Bias besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Verzerrung entsteht, wenn lediglich die überlebenden Aktien wahrgenommen und diejenigen, die während des Anlagehorizonts gescheitert sind, nicht berücksichtigt werden. Durch Verwendung von verschiedenen Methoden und Datensätzen sollen die folgenden Aspekte analysiert werden: (i) Inwiefern ist das Ergebnis aufgrund von Survivorship Bias verzerrt? (ii) Welchen Einfluss nimmt die Backtesting Methode auf die Resultate? Die Beobachtung erstreckt sich über einen zwanzigjährigen Zeithorizont, dem monatliche Zeitreihen aller erfassten Aktientitel von 1992 bis 2011 zugrunde liegen. Zum Vergleich der Performance verschiedener Strategien wird jeweils das generierte Vermögen berechnet. Ausserdem werden für jede Strategie die klassischen Performancemassen, wie die Sharpe-Ratio und Sortino-Ratio sowie den maximalen Drawdown berechnet. Die Wirkungen des Survivorship Bias auf diesen fünf Strategien sind unterschiedlich. Einerseits werden die Entropie Strategie sowie die Relative Dividenden kaum vom Survivorship beeinflusst, andererseits zeigt sich eine starke Unterschätzung bei Relativ Dividen Yield und eine Überschätzung bei der naiven Strategie und Buy-and-Hold. Die Dividendenbasierten Portfoliostrategien liefern eine deutlich höhere absolute Rendite als die Naive Strategie und Buy-and-Hold.
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